Meine kleine Anthologie tschechischer Musik
Libuše

Heiko Schröder


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Libuše (dt. Libussa), die erste Fürstin der Přemysliden, ist sozusagen die Stammutter des Landes. Auf dem Burgfelsen Vyšehrad (wörtlich: hohe Burg) an der Südgrenze des innerstädtischen Bereichs von Prag soll sie eine Vision gehabt haben, in der sich (neben manch anderem Detail) eine Stadt vor ihren Augen erhob; an der Schwelle der Moldau (praha heißt ''Schwelle'', aber ob der Name ''Prag'' damit wirklich etwas zu tun hat, ist ehr umstritten). Möglicherweise ist Libuše zwar tatsächlich eine historische Gestalt, aber ihre Vision enthält einen klitzekleinen historischen Fehler: die Prager Burg (Pražský Hrad) ist älter als der Vyšehrad. Nun ja, es ist üblich, das nicht so genau zu nehmen, und der Heilige im Vordergrund (wer ist es?) kann sicher ein Lied davon singen. ''Und siehe, die Vision ging in Erfüllung ...'' scheint er zu sagen. Ja, Libuše ist allgegenwärtig und es hat seinen guten Grund, weshalb auch diese Seite so heißt. Noch einmal herzlich willkommen, lieber Besucher. Wie Du merkst, ist die Seite aus Begeisterung entstanden. Und diese Begeisterung will sie weitertragen. Aber damit ist noch nicht genug erklärt. Bist Du zum ersten Mal hier, nimm Dir bitte ein wenig Zeit, die Unterpunkte dieser Abteilung zu lesen, damit Du alles richtig einordnen kannst und vor allem: damit Deine Erwartungen nicht enttäuscht werden. Und es klang ja schon an: Die Tschechischen Lande werden oft mit Bier in Zusammenhang gebracht (und mit Knoblauch; zum Bier, natürlich; Česnečká Republika). Aber Du solltest nicht alles bierernst nehmen, was sich auf diesen Seiten findet ...



Heiko Schroeder 2012-10-01